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Mittwoch, 4. Februar 2015

Andere Möglichkeiten für einen unerfüllten Kinderwunsch

Im vorherigen Post habe ich Möglichkeiten aufgelistet, die hormonell oder anatomisch begründet sind. Heute möchte ich noch Ursachen auflisten, die eher unter "äußere Faktoren" laufen.

Hier eine kleine Auflistung solcher Faktoren:

- Rauchen
- Alkohol
- Freizeitdrogen
- übermäßiger Sport
- starke Gewichtsschwankungen, bzw. starkes Über- oder Untergewicht
- Einnahme von bestimmten Medikamenten
- Alter

Der Konsum von Nikotin, Alkohol oder Freizeitdrogen beeinträchtigen nicht nur die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen, sondern schädigt auch den Embryo. Also heißt es Verzicht, wenn man plant schwanger zu werden.

Durch zu viel Sport kann es zu Hormonstörungen kommen. Anzeichen dafür sind meist ein unregelmäßiger Zyklus und ein ausbleibender Eisprung. Das gute ist, dass sich der Körper normalisiert, sobald man weniger Sport macht.

Über- oder Untergewicht, sowie starke Gewichtsschwankungen führen ebenfalls zu einem unregelmäßigen Zyklus und die Chancen auf eine Schwangerschaft werden verringert. 

Wenn man einen Kinderwunsch hat und Medikamente über einen längeren Zeitraum nimmt, sollte man unbedingt mit seinem Arzt abklären, ob das verschriebene Medikament eine Schwangerschaft erschweren oder gar verhindern kann und ob es vielleicht Alternativmedikamente gibt.

Mit zunehmenden Alter verringert sich im Normalfall die Anzahl der Eizellen und die Qualität. Daher sollten Frauen ab dem 35. Lebensjahr, die nach 6 Monaten nicht schwanger geworden sind, einen Arzt aufsuchen. Ab dem 40. Lebensjahr sollte unbedingt erst ein Arzt aufgesucht und in einem Gespräch alles geklärt werden.

Leider kann man nicht in jedem Fall einen Grund finden, warum man nicht schwanger wird. Weder äußere, noch innere Faktoren können gefunden werden, in diesem Fall spricht man von einer nicht erklärbaren Unfruchtbarkeit.

Oftmals wird auch nur davon ausgegangen, dass es an der Frau liegt und nicht am Mann. Zwei Drittel der unerfüllten Kinderwünsche liegen auch an der Frau, aber ein Drittel immerhin liegt am Mann. Dies ist ein sehr heikles Thema für viele Männer, denn sie haben das Gefühl, dass es um ihre "Männlichkeit" geht. Nicht selten kommt es vor, dass eine Untersuchung, bzw. ein Spermiogramm verweigert wird, obwohl es sinnvoll wäre. Da kann ich euch leider keinen Tipp geben....sprecht in Ruhe mit eurem Partner und erklärt ihm wie wichtig es ist, wenn ihr ein Kind haben möchtet, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. 
Bei einem Spermiogramm ist zu bedenken, dass die Qualität der Spermien schwankt, denn sie unterliegen ebenfalls einem Zyklus. Und auch Männer können etwas für die Qualitätssteigerung machen, nämlich Folsäure einnehmen. Das ist natürlich kein Garant, aber eine Option.

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